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Dabei hilft einem der BLLV (Bayerischer Lehrerinnen und Lehrerverband). Es gibt Infoveranstaltungen an den Unis und Beratungsgespräche. Als Student bezahlt man noch keine Mitgliedsgebühren, als Referendar 3,50€ im Monat. Ich kann die Mitgliedschaft durchaus empfehlen. Dadurch habe ich eine kostenlose private Haftplicht und Diensthaftplicht abgeschlossen und meine private Krankenversicherung über die DBV.

Private Haftpflicht

Die private Haftpflicht kostet einmalig 15€. Ich habe sie bei der Nürnberger abgeschlossen und die Versicherung beinhaltet Versicherungssummen von € 50 Mio.    pauschal für Personen- und Sachschäden
€ 50 Mio.    für Vermögensschäden
€ 50.000    für privaten Schlüsselverlust

Diensthaftpflicht

Die Diensthaftpflichtversicherung und Schlüsselversicherung bietet der BLLV jedem Mitglied kostenlos an. Versichert sind dabei folgende Summen:
€ 10 Mio.     pauschal für Personen- und Sachschäden
€ 100.000    für Vermögensschäden
€ 100.000    für Abhandenkommen des Dienstschlüssels
€ 5.000       für Schäden am Eigentum der Schule

Krankenversicherung

In Bezug zur Krankenversicherung muss man sich zunächst überlegen, ob man sich gesetzlich oder privat versichern möchte. Die Gesetzliche Krankenversicherung müsste man komplett selbst tragen, in dem man sich freiwillig selbst versichert. Die private Krankenversicherung nimmt allerdings nicht jeden, es kommt sehr auf die Vorerkrankungen die man hat an. Dadurch rechnet sich auch der Beitrag zusammen. Ist man privat versichert bezahlt der Staat 50% der Krankheitskosten durch die Beihilfe. Heißt die private Krankenversicherung trägt die anderen 50%. Man schließt also nur eine Versicherung über 50% ab. Wenn man dann eine Rechnung vom Arzt bekommt, reicht man diese einmal bei der Beihilfe und einmal bei der Krankenkasse ein.

Die private Krankenversicherung ist im Refendariat erstmal günstiger als die gesetzliche. Der Beitrag sind so 70-100€ im Monat. Allerdings steigt dieser Beitrag danach und im Alter deutlich an. Nach den Referendariat steigt er auf ca. 250€ und kann bis zu ca. 400€ im Monat steigen. Allerdings steigt der Beihilfesatz bei Elternzeit, einem 2. Kind oder in der Rente auf 70%. Heißt die Krankenkasse wird wieder günstiger, weil man nur noch eine für 30% abschließen muss.

Ich habe mich für die private Krankenversicherung der DBV entschieden. Hier kann es Sinn machen die Rechnung vom Arzt erstmal nur bei der Beihilfe einzureichen und erst am Ende des Jahres bei der Krankenkasse. Denn wenn man in einem Jahr keine Behandlungskosten hat (dazu zählt nicht die Vorsorge) bekommt man 300€ von der DBV wieder. Sind die Rechnungskosten also billiger als 300€ macht es Sinn, diese selber zu zahlen und die 300€ zu bekommen.

Ist man vorher bei der Gesetzlichen Krankenkasse gewesen, muss man diese rechtzeitig kündigen. Dies geht aber erst, wenn man einen Nachweis über die private Krankenkasse hat, denn in Deutschland gilt Krankenversicherungspflicht.

Dienstunfähigkeitsversicherung

Neben diesen Versicherungen gibt es noch die Dienstunfähigkeitsversicherung, die noch sinnvoll sein könnte. Denn der Staat bezahlt erst, wenn man fünf Jahre Vollzeit für ihn gearbeitet hat. Scheidet man vorher aus dem Dienst aus, bekommt man vom Staat noch kein Geld. Die Dienstunfähigkeitsversicherung schließt man für die gesamte Berufszeit ab. Sie versichert eine monatliche Rente und zahlt aus, wenn man bis 65 dienstunfähig wird. Dabei steigt man normalerweise mit ca. 1000€ ein und erhöht dies jährlich um 3%.